Überall blühen zurzeit wieder Gräser und Getreide an jeder Ecke. Dabei entstehen Grannen und Spelzen. Sie schützen die Blüten der Pflanzen und wenn das Samenkorn reif ist, fallen sie trocken zu Boden.
Für unsere Vierbeiner können diese Grannen und Spelzen als Fremdkörper wirklich sehr unangenehm werden! Sie besitzen Widerhaken und können sich tief in die Haut bohren. Dort wandern sie dann unter der Haut einfach weiter. Da sie vorne Spitz und hinten aufgefächert sind, gibt es für sie kein zurück sondern nur noch vorwärts. Als Fremdkörper entzünden sie sich schnell und können fast nur noch von einem Tierarzt entfernt werden.
Betroffen sind häufig die Pfoten, Nase, Ohren und Augen.
Joschy hatte Glück gehabt!
Unserem ehemaligen Schützling Joschy ist eine solche Granne, die Tage zum Verhängnis geworden.
Nach einem Spaziergang musste Joschy ständig niesen und sein Frauchen wusste sofort – da stimmt was nicht!
In der Tierarztpraxis war klar, eine Granne steckt in Joschys Nase fest. Er musste mit seinen 15 Jahren in Narkose gelegt und der Fremdkörper endoskopisch entfernt werden.
Joschy hat die Tortur derweilen gut überstanden! Nicht zuletzt durch das schnelle eingreifen der Besitzerin.
Grannen und Spelzen sollten NIE unterschätzt werden. Wenn in dieser Zeit euer Hund nach dem Spaziergang mit einem Auge blinzelt, er plötzlich lahmt oder sich an einer Stelle am Bein immer wieder leckt, den Kopf schief hält oder eben ständig niesen muss, denkt immer an Grannen und Spelzen! Je schneller diese Fremdkörper entfernt werden, desto weniger Unheil richten sie an.
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