Haustierflut im Coronajahr 2021?

Haustierflut im Corona Jahr 2021? – WIR SIND VORBEREITET!

Das Jahr 2020 stellte die ganze Welt auf den Kopf. Für uns alle eine Ausnahmesituation die es zu bewältigen begann. Zu Anfang der Coronapandemie stellten sich viele Tierheime und Tierschutzorganisationen die Frage, was passiert mit den Tieren der erkrankten. Die Angst, dass Tierheime und Tierschutzorganisationen „überschwemmt“ werden könnten, mit Haustieren die von ihren Besitzern, aufgrund einer Coronainfektion, nicht mehr versorgt werden können, war groß.  Auch unser Tierheim hat vorsorglich einige Plätze für Hunde und Katzen freigehalten, für den Fall, dass solche Tiere den Weg zu uns finden würden. Zum Glück für alle Beteiligten blieb dieses Szenario in unserem Tierheim aus.

Denn ein ganz anderes trat an die Tagesordnung. Deutschland hat eine nie gesehene Haustierflut ereilt. Immer mehr Menschen haben sich, seit Ausbruch der Pandemie, ein Haustier zugelegt. Ganz vorne mit dabei, der beste Freund des Menschen, der Hund. Doch die gestiegene Nachfrage löst bei uns Tierschützern nicht nur Freunde aus.

Es ist eine Zwiegespaltene Situation, zum einen kann Homeoffice, Kurzarbeit und Co. eine große Chance für Tier und Halter sein, indem viel Zeit zur Hundeerziehung und Training zur Verfügung steht. Zum anderen aber auch ein sehr großer Nachteil, wenn grundlegende Verhaltensweisen dem Tier nicht beigebracht wurden, weil es schlichtweg in der „Coronazeit“ nicht nötig gewesen ist und der Hund dann als Beispiel „plötzlich“ viele Stunden alleine bleiben muss aber dies vorher nie geübt worden ist.

Mittlerweile geht ganz Deutschland von einer nie dagewesenen Haustierflut auf Tierheime und Tierschutzorganisationen aus, sobald die „Coronazeit“ sich dem Ende neigt und der Alltag ohne Homeoffice, Kurzarbeit und Co. wieder von den Familien Besitz ergreift.

Es besteht nicht die Frage „ob“ das Szenario eintritt, sondern nur „wann und in welchem Umfang“.   Die Kapazitäten sind weder bei den Tierheimen und erst recht nicht bei den Tierschutzvereinen vorhanden. Tierheime können nur eine begrenze Anzahl von Tieren aufnehmen, bei Tierschutzorganisation, die meist auf private Pflegestellen zurückgreifen müssen, sieht dies noch viel schlechter aus. Kommt es wieder zu unzähligen ausgesetzten Hunden und Katzen oder in Nebenräumen untergebrachte Kleintiere die alleine und unterversorgt vor sich hin vegetieren bis sie elendig verenden?

Die Tierheime und Tierschutzvereine können sich die vielen stark auffälligen Tiere schlicht und ergreifend finanziell nicht leisten.  Vielen Tierheimen sind durch die Coronapandemie viele Spenden weggebrochen, Öffentlichkeitsarbeit und Infostände, Tierheimfeste und andere Spenden generierende Anlässe kamen vollständig zum Erliegen. Viele Tierschutzvereine und Tierheime sind schon insolvent oder stehen spätestens jetzt vor dem Ruin.

Die Fragen die uns beschäftigen:  Bekommen wir viele Listenhunde, Hütehunde, Herdenschutzhunde oder große schwarze Hunde, die aufgrund ihrer Rasse, ihrem Verhalten, oder nur ihrer Farbe wegen, lange im Tierheim bleiben oder wegen der hohen Hundesteuern und Auflagen nicht vermittelt werden? Haben diese Tiere nie gelernt alleine zu bleiben und stören das Zusammenleben in einem Mietshaus mit pausenlosen bellen oder zerstören der Einrichtung. Oder haben Sie schwere psychisch auffällige Verhaltensweisen, weil sie aus einer dubiosen Zucht oder sogar über illegalem Welpenhandel aus dem Ausland gekommen sind und in katastrophalen Umständen aufwachsen mussten. Solche Hunde leiden oft an Traumata, schweren Angstzuständen und Stereotypien. Mit solchen Tieren muss intensiv und lange trainiert und gearbeitet werden, bis sie an geeignete Personen weitergegeben werden können. Das kann kein Tierschutzverein leisten! Hierzu müssen zusätzliche Trainer für viel Geld, welches nicht vorhanden ist, einbezogen werden.

Wir sind auf diese Haustierflut vorbereitet!

Wir beschäftigen uns mit diesem Thema bereits seit vielen Monaten und somit haben wir in Sachen Personal aufgestockt. Wir arbeiten mit erfahrenen und geschulten Tierpflegern und Hundetrainern zusammen um auch schwierigen Kandidaten für das Leben nach Corona vorzubereiten. Wir haben weitere Kapazitäten in Bereich unserer Ausläufe geschaffen, um Hunden Platz bieten zu können. Außerdem werden wir von einem engagierten Team aus ehrenamtlichen Gassigehern, Katzenstreichlern, Physiotherapeuten, Osteopathen und Hundetrainern unterstützt und können so unseren Tieren viel Abwechslung und Training bieten.

Unser Appell an diejenigen die ihr Tier, aus was für Gründen auch immer, nicht mehr gerecht werden können:

NICHT AUSSETZEN, NICHT VERSCHENKEN, NICHT ÜBER DAS INTERNET VERKAUFEN!!!

Wenden Sie sich an unser Tierheim, wenn Sie in unserem Einzugsbereich leben oder an Tierheime und Tierschutzorganisationen in Ihrer Umgebung. Alles andere ist NICHT FAIR!

Vernachlässigen und aussetzen sind keine Optionen!

Auch wir benötigen dringend finanzielle Unterstützung, um die Katastrophe nach der Pandemie abzuwenden. Wenn Sie uns in diese Richtung unterstützen sind wir unendlich Dankbar.

In den sozialen Medien erhalten wir sehr oft tausende von Mitleidsbekundungen oder Beschimpfungen derjenigen die ihre Tiere nicht artgerecht versorgen. Aufmunternde Worte tun gut, aber nutzten den Tieren und den Tierschutzvereinen nichts!

Spenden Sie mit jedem Beitrag den Sie in den sozialen Medien veröffentlichen nur 1 Euro und Sie haben 100-mal mehr gemacht als nur geredet.

 

Spendenkonto:

Kreissparkasse Schwalm-Eder

BIC: HELADEF1MEG

IBAN: DE69 5205 2154 0031 3131 33

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