Entsorgt wie Müll – Ein junger Mann aus Schauenburg traute seinen Augen kaum. In einem Papiermüllcontainer fand er einen kleinen Karton mit Katzenbabys, die höchstens 2 Wochen alt waren. Zwei schwarze, ein getigertes und zwei graue Kätzchen waren in dem Karton zu sehen. Die Augen der 5 Kätzchen waren noch geschlossen und ihr Gesundheitszustand war auf den ersten Blick bereits besorgniserregend. Von der Katzenmama war weit und breit nichts zu sehen. Schnell wurde gehandelt und die fünf Kleinen wurden zu uns ins Tierheim gebracht. Vorerst war ihr Leben gerettet.
Durch Katzenschnupfen deutlich geschwächt hat Bianca Kohout, eine langjährige ehrenamtliche Helferin, die liebevolle Fütterung und Pflege übernommen. Alle drei Stunden gab es von nun an eine Mahlzeit für die „Minitiger“, und dies rund um die Uhr! Doch Muttermilch ist schwer zu ersetzen. Sie enthält Inhaltstoffe, die diese kleinen Kätzchen zur Stärkung ihres Immunsystems unbedingt benötigen. Trotz aller Bemühungen haben es 3 der Kätzchen nicht geschafft. Der Katzenschnupfen war sehr hartnäckig und trotz andauernder tierärztlicher Behandlungen ist dieser in eine Lungenentzündung umgeschlagen. Wir hätten es uns anders gewünscht, jedoch gehören solch traurige Ereignisse mit zu unserem Tierheimalltag.
Unsere Gedanken kreisen um die kleinen zum Tode verurteilten Kätzchen, jedoch machen wir uns auch um das Muttertier Sorgen. Was ist mit der Katzenmama passiert? Wie ist ihr gesundheitlicher Status? Bildet sich eine Mastitis (Milchstau) ist dies oft mit starken Entzündungen der Milchleiste und großen Schmerzen verbunden und es bedarf einer dringlichen tierärztlichen Versorgung!
6 Wochen sind seither ins Land gegangen. Frankie und Abby, so heißen nun die beiden kleinen Kämpferherzen, können nun selbständig Nahrung aufnehmen und es geht ihnen hervorragend. Dank der guten Pflege von Bianca Kohout, haben die Beiden alle Erkrankungen gut überstanden und sind zum ersten Mal geimpft worden und können nun in ihr neues Zuhause umziehen. Wir freuen uns sehr darüber, dass der ehemalige Finder Interesse an der Übernahme hat. So könnte sich ein Kreis schließen.
Entsorgen Sie keine Tierbabys! Wir bitten Sie inständig, lassen sie es nicht so weit kommen. In einer solchen Situation werden Sie von den Tierschutzorganisationen in Ihrer Nähe unterstützt. Dafür sind wir da!
Wenn Sie uns auch unterstützen möchten, können Sie dies über eine Futter- und Versorgungspatenschaft, eine Tierpatenschaft, eine Mitgliedschaft oder über Spenden gern tun.
Ihr Team vom Tierheim Beuern