Liebes Team vom Tierheim Beuern,
nun bin ich schon seit einige Wochen in meinem neuen Zuhause – und was soll ich sagen? Es ist richtig schön hier!
Ich höre jetzt übrigens auf den Namen Ayla.
Zum Glück haben meine Menschen nicht lange gezögert und sind mit mir zur Tierärztin gefahren. Die war richtig nett, hatte viele Leckerchen parat – aber am Ende gab’s trotzdem eine Spritze. Damit nicht genug: Meine Besitzerin hat auch gleich einen Allergietest machen lassen. Und siehe da – ich bin gegen ziemlich viele Sachen allergisch: Reis, Huhn, Wild, jegliches Gemüse sowie Pollen und vielerlei mehr. Das war eine Überraschung!

Seitdem bekomme ich jetzt Kaninchen mit Kartoffel – und das bekommt mir richtig gut. Keine Beschwerden mehr, die Wunden heilen und ich jucke mich kaum noch. Ach ja, und ich bin nur noch halb so viel Hund – zumindest was mein Fell angeht! Ich werde fast täglich gebürstet und habe schon zwei Müllsäcke voller Haare hinter mir gelassen.
Ich durfte auch schon auf Erkundungstour gehen: Im Wald ist es super spannend, die Felder sind auch toll – und Wasser finde ich interessant, traue mich aber noch nicht so recht rein. Meine neue Familie habe ich auch schon kennengelernt: Oma, Opa, Onkel und Co. – alle sind ganz lieb und mögen Kuscheln genauso sehr wie ich (und sie haben immer etwas Leckeres für mich dabei!).
Am liebsten tobe ich mit anderen Hunden herum. Ich bin super aufgeschlossen und begrüße jeden Vierbeiner und deren Besitzer freundlich – meistens sogar mit einer Einladung zum Spielen. Mein allerbester Kumpel ist Rudi, ein XXL Chihuahua aus der Familie.
Jeden Tag werde ich ein bisschen mutiger. Morgens bin ich besonders verschmust – und wehe, meine Menschen bewegen sich zu viel im Bett, dann bin ich startklar! Ich fordere dann lautstark meinen Start in den Tag ein.
Seit Kurzem belle ich sogar, wenn meine Menschen nach Hause kommen – einfach weil ich mich so freue! Die waren ganz überrascht, denn bis dahin war ich eigentlich eine ganz Stille.
Ich lerne übrigens richtig schnell! Kommandos wie „Decke“, „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“ klappen schon ziemlich gut – meistens jedenfalls. Und im Moment üben wir Apportieren mit einem Futterdummy. Anfangs war ich skeptisch (ein Tag Futterstreik!), aber jetzt macht es richtig Spaß.
Manchmal bin ich allerdings auch ein kleiner Dickkopf: Wenn ich noch spazieren will und meine Leute aber nach Hause abbiegen, dann bleibe ich einfach demonstrativ auf dem Boden liegen. Mit ein bisschen Überzeugung lasse ich mich dann aber doch zum Mitkommen überreden.
Und bald wird’s nochmal spannend: Übernächste Woche kommt eine Hundetrainerin zu uns nach Hause. Wir wollen gemeinsam schauen, wie wir noch besser miteinander klarkommen – vor allem draußen beim Spazierengehen oder beim Autofahren.
Ganz liebe Grüße –
Ayla mit Familie


